Newsblog
Aug 18 2025
Melanom aus einem dysplastischen Nävus (NEWSBLOG 2025)
Dieser Fallbericht beschreibt einen 49-jährigen Mann, der sechs Monate nach einer Shave-Biopsie eines mäßig dysplastischen Naevus mit positiven Rändern und ohne sichtbare Restpigmentierung ein Melanom entwickelte. Anfangs wurden keine auffälligen Veränderungen festgestellt, doch später trat an der Biopsiestelle eine glänzende rosa Papel auf, die als malignes Melanom diagnostiziert wurde. Die Läsion wurde exzidiert, und über vier Jahre trat kein Rezidiv auf. Der Bericht erörtert die Kontroverse in der Behandlung mäßig dysplastischer Naevi mit positiven Rändern und weist darauf hin, dass zwar häufig eine Beobachtung ohne Nachresektion empfohlen wird, wenn keine Pigmentierung mehr vorhanden ist, jedoch seltene Fälle einer malignen Transformation auftreten können, insbesondere nach Teilbiopsien. Die Autoren betonen die Notwendigkeit einer fortgesetzten Überwachung, auch bei Biopsiestellen ohne Repigmentierung, da Rezidive als amelanotische Läsionen auftreten können.
Quelle:
JAAD Case Rep. 2025 Mar 7;59:89-93. http://doi.org/10.1016/j.jdcr.2025.01.040
Melanoma arising from partially biopsied moderately dysplastic nevus.
Hwang JC, Peacker BL, Lian CG, Russell-Goldman EE, Cornejo CM, Vleugels FR, Hartman RI.
Aug 15 2025
Oxymetazolin 1% Creme bei Rosacea (NEWSBLOG 2025)
Ziel dieser Studie war es, die Wirksamkeit und Sicherheit von Oxymetazolin 1 %-Creme, einem spezifischen α1A-Adrenozeptor-Agonisten, zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Rosacea zu bewerten. In Phase II der Vorher-nachher-Studie wurden 15 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Rosacea aufgenommen und über einen Zeitraum von 4 Wochen zweimal täglich mit Oxymetazolin 1 %-Creme behandelt. Die Beurteilung des Erythems durch den Kliniker (CEA) und die Selbsteinschätzung des Patienten (PSA) sowie biometrische Hautparameter (transepidermaler Wasserverlust, Talgproduktion, Hydratation des Stratum corneum, Temperatur, Erythem, Melanin und pH-Wert), dermale und epidermale Dicke und Echodichte sowie das kapillaroskopische Muster wurden vor und nach der Behandlung erhoben und miteinander verglichen. Ein p-Wert < 0,05 wurde als statistisch signifikant angesehen. Die CEA- und PSA-Werte sanken signifikant nach 2 und 4 Wochen Behandlung (p-Wert: 0,001). Auch der Erythemindex nahm sowohl nach 2 Wochen (p-Wert: 0,001) als auch nach 4 Wochen (p-Wert: 0,001) signifikant ab. Das kapillaroskopische Muster der Läsionen zeigte eine Abnahme der Teleangiektasien und des rötlichen Hauthintergrunds. Bei keinem der Patienten traten Nebenwirkungen auf. Oxymetazolin 1 %-Creme erwies sich als sicher und wirksam in der Behandlung von leichter bis mittelschwerer Rosacea. Die Reduktion der vaskulären Hautdurchblutung konnte auch objektiv bestätigt werden.
Quelle:
J Cosmet Dermatol. 2025 Apr;24(4):e16782. http://doi.org/10.1111/jocd.16782
Efficacy and Safety of Oxymetazoline 1% Cream for the Treatment of Mild to Moderate Facial Rosacea.
Sajdeh F, Samadi A, Naeimifar A, Yazdanparast T, Ahmadi M, Amiri F, Kassir M, Firooz A, Nasrollahi SA
Diffuse plane Xanthome bei normalem Lipidprofil und Myelom (NEWSBLOG 2025)
Eine 55-jährige chinesische Patientin stellte sich mit einer seit einem Jahr bestehenden, asymptomatischen Gelbverfärbung im Bereich der Axillae, des oberen Brustkorbs und der Innenseiten der Oberarme vor. In der Anamnese bestanden eine Eisenmangelanämie und chronische Urtikaria, ansonsten war sie beschwerdefrei ohne neue Medikamente oder relevante Expositionen. Klinisch zeigten sich flache, gelb-goldene Plaques beidseits in den Axillae sowie im oberen Brust- und Oberarmbereich bei zentraler axillärer Aussparung. Die Laborwerte einschließlich Leber- und Nierenfunktion, HbA1c und Lipidprofil waren unauffällig; es bestand eine milde mikrozytäre Anämie. Eine Biopsie aus der linken Axilla ergab Schaumzellen und Histiozyten im Sinne eines diffusen planen Xanthoms (DPX), einer Form der nicht-Langerhanszell-Histiozytose. Die Differenzialdiagnosen Kontaktdermatitis, Amyloidose, Sarkoidose und systemische Sklerose wurden aufgrund der Klinik und Histologie ausgeschlossen. Obwohl DPX typischerweise mit einem normalen Lipidprofil einhergeht, ist es eng mit hämatologischen Erkrankungen wie dem multiplen Myelom, der monoklonalen Gammopathie unbestimmter Signifikanz und lymphoproliferativen Erkrankungen assoziiert. Bei der Patientin wurde ein „smoldering“ IgG-kappa-Myelom diagnostiziert. Sie lehnte eine Knochenmarkpunktion ab und wird hämatologisch engmaschig kontrolliert. Als pathophysiologischer Mechanismus wird die Ablagerung von Immunglobulin-Lipoprotein-Komplexen in der Haut mit nachfolgender Phagozytose durch Makrophagen und Ausbildung von Schaumzellen diskutiert. Die Therapie richtet sich primär nach der Grunderkrankung; kosmetisch störende Befunde können topisch oder mit Laser behandelt werden.
Quelle:
JAAD Case Rep. 2025 Jan 15;58:115-117. http://doi.org/10.1016/j.jdcr.2024.12.032
Diffuse yellow-golden axillary plaques
Leung AJ, Sandhu AS, Lee XY, Lee ZJ, Yong AMY
Licence: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Vaskuläre Papillome beim Goltz-Syndrom (NEWSBLOG 2025)
Bei einer Patientin mit Goltz-Syndrom (fokale dermale Hypoplasie) zeigten sich papillomatöse, fleischfarbene Plaques mit blutverkrusteter Oberfläche im Genitalbereich. Diese vaskulären Papillome sind typisch für die Erkrankung und weisen histologisch eine papillomatöse Architektur mit fibro-vaskulärem Kern auf. Sie treten bevorzugt im Lippen- und Anogenitalbereich auf und präsentieren sich klinisch häufig mit einer himbeerartigen, verrukösen Oberfläche. Differentialdiagnostisch kommen unter anderem Condylomata acuminata, Lymphangioma circumscriptum, epidermale Nävi sowie verruköse Karzinome in Betracht. Letztere lassen sich jedoch durch das Fehlen typischer Gefäßmuster in der Dermatoskopie sowie durch das Vorliegen weiterer charakteristischer Merkmale des Goltz-Syndroms (z. B. syndaktylie, Nageldystrophie, atrophische Narben) abgrenzen.
Quelle:
JAAD Case Rep. 2025 Mar 5;59:63-66. http://doi.org/10.1016/j.jdcr.2025.02.004.
Patient with papillomatous lesions.
Patel J, Chrispim Gimenez M, Mercurio MG.
Aug 04 2025
Dupilumab-Behandlung und das Risiko von Schüben bei atopischer Dermatitis (NEWSBLOG 2025)
Dupilumab, ein Interleukin-4-Rezeptor-α-Antagonist, der zur Behandlung der atopischen Dermatitis zugelassen ist, gilt als wirksam zur Vorbeugung von Krankheitsrückfällen. Die Häufigkeit und Merkmale von Krankheitsschüben unter Dupilumab-Therapie im klinischen Alltag sind jedoch bislang unzureichend beschrieben. Die Autoren führten eine retrospektive Beobachtungsstudie durch, um die Prävalenz und klinischen Merkmale von Schüben bei erwachsenen Patienten mit schwerer atopischer Dermatitis zu untersuchen, die mindestens sechs Monate lang mit Dupilumab behandelt wurden und innerhalb dieses Zeitraums EASI75 erreichten. Es wurden Daten von 99 Patienten erhoben. Bei 38,4 % kam es zu einem Rückfall, 7,1 % erlitten einen zweiten. Der EASI-Wert beim Rückfall war stets niedriger als vor Behandlungsbeginn. Ein Befall von Kopf und Hals vor Therapiebeginn war signifikant mit derselben Lokalisation beim ersten Rückfall assoziiert (p = 0,011). Ein höherer Ausgangs-EASI-Wert (p = 0,005) und das Vorliegen einer dupilumabassoziierten Konjunktivitis (p = 0,02) waren ebenfalls signifikant mit Rückfällen verbunden. Eine Behandlung mit Dupilumab schließt das Risiko eines Rückfalls nicht aus, das innerhalb von drei Jahren auf etwa 50 % geschätzt werden kann. In den meisten Fällen sollten Schübe jedoch nicht als Therapieversagen gewertet werden und lassen sich in der Regel gut mit Zusatzbehandlungen kontrollieren.
Quelle:
J Dermatolog Treat. 2025 Dec;36(1):2495831. http://doi.org/10.1080/09546634.2025.2495831
Frequency and clinical features of disease flares in patients with atopic dermatitis treated with dupilumab.
Trave I, Salvi I, Battaglia G, Vischi A, Parodi A, Cozzani E
Aug 01 2025
Hautbeteiligung beim WHIM-Syndrom (NEWSBLOG 2025)
Das WHIM-Syndrom (Warts, Hypogammaglobulinemia, Infections, and Myelokathexis = kongenitale Neutropenie) ist eine seltene Immunschwäche, die durch gain-of-function-Mutationen im Chemokinrezeptor CXCR4 verursacht wird. Während Hautinfektionen mit humanem Papillomavirus (HPV) als dermatologisches Leitsymptom gelten, zeigen Betroffene häufig weitere kutane Manifestationen, die eine frühzeitige Diagnose und Behandlung unterstützen können. Die Autorinnen und Autoren analysierten retrospektiv die medizinischen Daten einer US-amerikanischen Kohorte am National Institutes of Health mit 45 genetisch gesicherten WHIM-Patienten, die zwischen 2005 und 2024 behandelt wurden. Die Gruppe umfasste 16 Männer und 29 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 33,3 Jahren (Spanne 0–69) und einem mittleren Diagnosealter von 20,4 Jahren (Spanne 0–59). Hautinfektionen waren häufig: HPV bei 76 % der Patienten, bakterielle Infektionen bei 71 %, andere virale Infektionen bei 60 % und Pilzinfektionen bei 56 %. Auch entzündliche Hauterkrankungen wurden beobachtet, darunter seborrhoische Dermatitis (13 %), Kontaktekzeme (11 %), Psoriasis (9 %), nummuläres Ekzem (7 %) und andere ekzematöse Dermatitiden (29 %). Trotz des vergleichsweise jungen Durchschnittsalters entwickelten 16 % der Patienten Hautkrebs. Alle Krebsfälle traten bei Patientinnen und Patienten mit CXCR4-Trunkierungsmutationen auf, während diejenigen mit der E343K-Missense-Mutation weniger Hautsymptome zeigten. Die Autoren schließen daraus, dass das WHIM-Syndrom mit einer Vielzahl infektiöser, entzündlicher und neoplastischer Hauterkrankungen einhergeht, die über HPV-bedingte Warzen hinausgehen.
Quelle:
J Dermatol. 2025 May;52(5):917-921. http://doi.org/10.1111/1346-8138.17733
Cutaneous manifestations of WHIM syndrome
Adhanom R, Kim C, Strong J, Martinez S, Kong HH, Brownell I, Murphy PM, McDermott DH, Castelo-Soccio L
Jul 28 2025
Basalzellnävus-Syndrom und sporadisches Basalzellkarzinom (NEWSBLOG 2025)
Das Basalzellnävus-Syndrom wird durch Mutationen im Sonic-Hedgehog-Signalweg verursacht und ist durch das frühzeitige Auftreten von Basalzellkarzinomen gekennzeichnet. Die Merkmale von Basalzellkarzinomen beim Basalzellnävus-Syndrom im Vergleich zu sporadischen Basalzellkarzinomen wurden bisher nicht untersucht. Diese Studie ist eine retrospektive Untersuchung von Patientinnen und Patienten mit Basalzellnävus-Syndrom in zwei medizinischen Zentren in Taiwan im Zeitraum von 1991 bis 2021 sowie von Patientinnen und Patienten mit sporadischem Basalzellkarzinom, das zwischen 2015 und 2020 entfernt wurde. Eine Analyse von 18 Personen mit Basalzellnävus-Syndrom zeigte ein höheres durchschnittliches Alter bei der ersten Diagnose eines Basalzellkarzinoms (37,5 Jahre) als in westlichen Ländern berichtet. Die Mehrheit der Basalzellkarzinome war im Kopf- und Halsbereich lokalisiert (80,7 %), wobei das noduläre Basalzellkarzinom den häufigsten Tumortyp darstellte (47,0 %). Im Vergleich zu sporadischen Basalzellkarzinomen traten Karzinome bei Personen mit Basalzellnävus-Syndrom häufiger an der Kopfhaut auf (34,7 % vs. 6,1 %, p < 0,001). Zudem war der oberflächliche Typ des Basalzellkarzinoms beim Basalzellnävus-Syndrom häufiger vertreten (24,7 % vs. 10,4 %, p < 0,001). Einschränkungen der Studie bestehen darin, dass einige Merkmale der Betroffenen zum Zeitpunkt der Untersuchung möglicherweise noch nicht ausgeprägt waren oder keine umfassende Diagnostik erfolgte.
Quelle:
Acta Derm Venereol. 2025 Mar 19;105:adv40692. http://doi.org/10.2340/actadv.v105.40692
Basal Cell Nevus Syndrome and Sporadic Basal Cell Carcinoma: A Comparative Study of Clinicopathological Features.
Wang CY, Chen CB, Ilagan FMD, Lin JY, Sung WY, Lu LY, Liau JY, Chen YH, Liao YH, Chen JS, Sheen YS, Chang YY, Hong JB.
Jul 25 2025
Hautveränderungen bei Morbus Fabry (NEWSBLOG 2025)
Morbus Fabry (FD) ist eine seltene, X-chromosomal vererbte lysosomale Speicherkrankheit, die zu einer potenziell stark beeinträchtigenden Anreicherung von Glykosphingolipiden in Organen wie Haut, Nerven, Herz, Nieren, Lunge und dem zentralen Nervensystem führt. Die Haut lässt sich leicht untersuchen und kann Ärztinnen und Ärzten dabei helfen, FD frühzeitig zu diagnostizieren und so eine Verzögerung der Enzymersatztherapie zu vermeiden. Diese systematische Übersichtsarbeit schloss 23 klinische Studien ein, die Hautveränderungen und -auffälligkeiten bei FD-Patienten beschrieben. Die Autoren fassten Daten zu Hautmanifestationen bei insgesamt 10.757 FD-Patienten zusammen. Fünfzehn Studien beschrieben Angiokeratome, fünf Telangiektasien, 13 untersuchten Schweißanomalien (Anhidrose/Hypohidrose/Hyperhidrose), neun berichteten über Lymphödeme und zwei über Haarveränderungen. Schweißanomalien waren die häufigste Hautmanifestation und traten bei 57,6 % der FD-Patienten auf; Angiokeratome wurden bei 51,5 % beobachtet. Eine hohe Prävalenz von Lymphödemen (16,5 %) zeigte sich in einer großen Studie mit 5.487 Teilnehmenden. Die Hautbeteiligung war altersabhängig und nahm mit steigendem Alter zu. Die Pathogenese der Schweißanomalien sowie das Auftreten kutaner Gefäßveränderungen wie Angiokeratomen und Telangiektasien bei nur etwa der Hälfte der FD-Patienten sind bislang wenig verstanden. Die Enzymersatztherapie führte in der Regel nicht zu einer Rückbildung der Hautmanifestationen. Direkte Vergleiche zwischen den Studien waren aufgrund unterschiedlicher Berichtsformate erschwert.
Quelle:
Cutaneous manifestations of Fabry disease: A systematic review.
Al-Chaer RN, Folkmann M, Mårtensson NL, Feldt-Rasmussen U, Mogensen M.
J Dermatol. 2025 Apr;52(4):571-582. http://doi.org/10.1111/1346-8138.17690
Jul 21 2025
5-Fluorouracil-Tätowierung in Kombination mit topischem Ruxolitinib bei Vitiligo (NEWSBLOG 2025)
Dieser Fallbericht beschreibt eine neuartige Behandlung von Vitiligo unter Verwendung von 5-Fluorouracil (5-FU), das mittels Tätowierung verabreicht wurde, in Kombination mit topischem Ruxolitinib. Eine 52-jährige Frau mit Vitiligo zeigte nach sieben Monaten Behandlung mit Ruxolitinib allein eine partielle Besserung. Nach nur einer Sitzung mit 5-FU-Tätowierung wurde bereits nach vier Monaten eine deutliche Repigmentierung beobachtet, ohne dass Nebenwirkungen auftraten. Die Tätowierungstechnik verbessert die Wirkstoffpenetration in die Dermis und schafft möglicherweise ein günstigeres Umfeld für die Aktivität der Melanozyten. Weitere Studien sind erforderlich, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.
Quelle:
JAAD Case Rep. 2025 Feb 5;58:60-62. http://doi.org/10.1016/j.jdcr.2025.01.016.
Repigmentation of vitiligo with 5-fluorouracil tattooing in combination with topical ruxolitinib: A case report.
Macit B, Burns L, Wambier CG.
Jul 19 2025
Afamelanotid bei erythropoetischer Protoporphyrie (NEWSBLOG 2025)
Afamelanotid 16 mg (SCENESSE) ist die erste zugelassene Behandlung für die erythropoetische Protoporphyrie (EPP). EPP ist eine seltene autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung des Hämbiosynthesewegs, bei der Betroffene unter schwerer und stark beeinträchtigender akuter Phototoxizität leiden. Die Krankheit betrifft mindestens einen von 140.000 Menschen in der europäischen Bevölkerung. Eine Studie zur Arzneimittelsicherheit nach der Zulassung (PASS) sowie ein Krankheitsregister wurden als Bedingungen für die europäische Zulassung festgelegt. Diese Studie zeigte, dass das kurz- und langfristige Sicherheits- sowie Nutzen-Risiko-Profil von Afamelanotid unter realen Bedingungen mit dem positiven Sicherheitsprofil aus klinischen Studien übereinstimmt. EPP-Patienten berichteten über eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität im Vergleich zu den Ausgangswerten (p < 0,0001), und 91,0 % der Patienten, die mit der Behandlung begonnen hatten, werden weiterhin behandelt. Das Sicherheitsprofil von Afamelanotid bei Patienten über 70 Jahren entspricht dem der Gesamtpopulation. Die Behandlung zeigte einen anhaltenden klinischen Nutzen.
Quelle:
Photodermatol Photoimmunol Photomed. 2025 Mar;41(2):e13012. http://doi.org/10.1111/phpp.13012.
German Cohort Observational Study to Investigate the Short- and Long-Term Safety and Clinical Effectiveness of Afamelanotide 16 mg (SCENESSE) in Patients With
Erythropoietic Protoporphyria (EPP).
Homey B, Schelonke K, Schlegel CM, Bruch-Gerharz D, Weller K, Kiefer L, Stölzel U, Staubach-Renz P, Wegner J, Keller-Melchior R, Walker G, Bochno M, Bilbao P.